Zugsübungen der Feuerwehr Rietz – Juni 2025

Kürzlich fanden zwei intensive Zugsübungen der Feuerwehr Rietz statt, bei denen ein herausforderndes Brandszenario realitätsnah beübt wurde. Als Übungsobjekt diente das ehemalige Feuerwehrhaus in der Wegscheide – ideale Voraussetzungen für ein klassisches Einsatzszenario mit mehreren Herausforderungen.

Brand im Keller – Personenrettung unter schwerem Atemschutz

Angenommen wurde ein Brand im Keller- bzw. Heizraum des Gebäudes, der sich aufgrund massiver Brandlast bereits auf das darüberliegende Geschoss mit Wohneinheiten ausgebreitet hatte. Unter schwerem Atemschutz mussten insgesamt drei vermisste Personen gesucht und gerettet werden. Eine Person wurde im unmittelbaren Bereich des Brandherdes vermutet – der Atemschutztrupp musste sich hierfür mit der Rettungssäge zunächst Zugang verschaffen. Nach erfolgreicher Crashbergung dieser Person wurden zwei weitere Personen im Obergeschoss lokalisiert: Eine befand sich auf dem Balkon und konnte rasch mittels Steckleitern geborgen werden, die dritte lag bewusstlos im Wohnbereich und wurde vom ATS-Trupp sicher aus dem Gebäude gebracht.

Wasserversorgung als zusätzlicher Übungsschwerpunkt

Neben der Menschenrettung lag ein weiterer Fokus auf der Sicherstellung der Wasserversorgung. Zunächst wurde zügig eine Leitung über das örtliche Hydrantennetz hergestellt. Im weiteren Verlauf der Übung galt es jedoch, zusätzlich über die Pumpe (TS) Wasser vom nahegelegenen Bach anzusaugen und eine Zubringerleitung einzurichten – ein realistischer Zusatzaspekt, wie er auch im Ernstfall auftreten kann.

Fazit

Beide Züge arbeiteten das anspruchsvolle Übungsszenario mit großem Engagement und hoher Professionalität ab. Die Rückmeldungen waren durchwegs positiv – sowohl was das taktische Vorgehen als auch die Zusammenarbeit und Kommunikation betraf. Solche Übungen sind ein zentraler Bestandteil, um im Ernstfall rasch und effizient handeln zu können.

Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten für ihren Einsatz und auch ein herzliches Danke an unseren Kameraden Walter Kratzer, der das Übungsobjekt zur Verfügung gestellt hat.